Fichtensprossen kraftvoll aus dem Wald

Fichtensprossen (Picea abies)

Traditionell legte man die Sprossen in Honig ein. Sie kamen zur Anwendung bei Bronchitis, Husten und Erkältungskrankheiten. Fichtensprossen sind bekannt für ihre blutreinigende Wirkung. Auch eine generell aufbauende, stärkende und kräftigende Wirkung wird ihnen nachgesagt. Ihre ätherischen Öle beruhigen die Nerven und tun diesen einfach gut.

Beschreibung der getrockneten Kräuter:

Die rasch getrockneten, zu Beginn des Frühjahrs gesammelten, ganzen oder zerkleinerten Sprosse von Pincea abies oder Pinus sylvestris L.

Natusat getrocknete Fichtensprossen

Pflanzenteil:

Früchte

Botanische Bezeichnung:

Turiones Pini

Pflanzenfamilie:

Kieferngewächse – Pinaceae

Synonyme: 

Kiefernsprosse, Pine cones

Volkstümlicher Name:

Fichtensprossen werden in verschiedenen Regionen auch anders bezeichnet. Hier ein kleiner Auszug.

  • Feichten
  • Gräne
  • Kiefernsprossen
  • Krestling
  • Maiwipferl
  • Pine cones
  • Pechtanne
  • Rothtanne
  • Rottanne
  • Schwarztanne
Fichtensprossen

Geruch / Geschmack der Fichtensprossen:

Angenehm aromatischer Geruch, harzig bitterlicher Geschmack

Makroskopie:

Walzenförmige, hellbraune Sprosse, ca. 4 mm dick und 5 cm lang, mit zahlreichen dicht
stehenden, hellbraunen, am Rand farblosen Deckschuppen, von denen jede in der Achsel ein
unentwickeltes Paar von Nadelblättern trägt. Oft von ausgetretenem Harz klebrig. Nadeln mit 9-11
Harzkanälen können vorhanden sein.

Mirkoskopie:

Das Pulver ist hellbraun. Bräunliche, dickwandige, stark getüpfelte, längliche Zellen;
Schuppenrandzellen, die knieförmig abgebogen sind und in lange, derbe Haare auslaufen;
Tracheiden und Rindenparenchymzellen, Nadeln mit 9-11 Harzkanälen.

Vorkommen der Pflanze: 

Mittel- und Osteuropa

Fichtensprossen Erntezeit:

März – Mai

Hauptanwendung:

Atemwegserkrankungen, Muskelschmerzen und Nervenschmerzen.

Anwendung:

  • Asthma
  • Blasenentzündung
  • Bronchitis
  • Durchblutungsstörungen
  • Erkältungskrankheiten
  • Gelenkverspannungen
  • Gicht
  • Hexenschuss
  • Husten
  • Katarrh der oberen Luftwege
  • Keuchhusten
  • Muskelkater
  • Muskelverspannungen
  • Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Neuralgien
  • Nervosität
  • Nervöse Herzbeschwerden
  • Rachenentzündung
  • Rheuma
  • Schlaflosigkeit

Wirkung:

Fördern die Durchblutung, unterstützt beim abhusten, heilt Wunden und Hilft bei Lippen Herpes.

  • anregend
  • antibakteriell
  • beruhigend
  • schleimlösend
  • schweißtreibend
  • tonisierend
Natusat im Fichtenwald

Rezepte:

Fichtensprossen Tee Zubereitung:

1 Teelöffel frische oder 2 Teelöffel getrocknete Fichtensprossen mit einer Tasse heißem Wasser übergießen, nach zehn Minuten abseihen. Bekömmlicher wird der Tee mit Honig oder Agavensirup.

Fichtensprossen Sirup Zubereitung:

  • 100-150 g Fichtensprossen oder Tannenspitzen
  • 250 ml Wasser
  • 250 g Honig
  • 1 Schraubglas

Fichtensprossen in Wasser 12 Stunden (Warmansatz max. 40-50°C) bis 3 Tage (Kaltwasseransatz) ziehen lassen. Beim Kaltwasseransatz mehrmals am Tag umrühren damit keine Schimmelbildung entsteht. Anschließend den Ansatz einmal Aufkochen und abseihen. Anschließend den warmen Sud mit dem Honig vermischen und in ein Einmachglas abfüllen.

Hinweise:

Vorsicht! Es besteht Verwechslungsgefahr mit der hochgiftigen Eibe.

Nebenwirkungen:

Keine bekannten Nebenwirkungen

by Natusat

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