Algen-Omega-Suspension

 – pflanzliche Omega-3-Fettsäuren –

Dass Omega-3-Fettsäuren ein wichtiger Bestandteil der gesunden Fütterung und eigenen Ernährung sind, ist inzwischen unumstritten. Es gibt zahlreiche Studien, die die Wirkungsweise dieser langkettigen Fettsäuren beschreiben und hervorheben, für welche Vorgänge im Körper sie besonders wichtig sind. Vor allem veganer und auch unsere pflanzenfressenden Tiere hatten bisher das Problem, dass Nahrungsergänzungsmittel und auch Zusatzfuttermittel in den meisten Fällen aus Fisch- oder Krillöl bestanden haben. Damit ist jetzt endlich Schluss! Mit unserer Algen-Omega-Suspension erobert die pflanzliche Omega-3-Fettsäuren-Alternative die Pferdefütterung und wir können den Bedürfnissen unserer pflanzenfressenden Freunde ideal gerecht werden.

Was ist Schizochytrium?

Hinter dem schweren Namen Schizochytrium verbirgt sich eine Mikroalge, also ein einzelliger Eukaryot aus dem Meer. Weitere bekannte Mikroalgen sind vor allem Spirulina und Chlorella, die inzwischen ziemlich bekannt sein dürften.

Schizochytrium wird zur Familie der Thraustochytriacea und der Gruppe Stramenopiles (Heterokonta) zugeordnet. Damit ist die Mikroalge eine Verwandte zum Seetang. Was die kleine Mikroalge Schizochytrium nun aber so besonders wertvoll macht, ist ihre Fähigkeit, EPA und DHA zu produzieren. EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) sind die beiden wichtigsten Omega-3- Fettsäuren der menschlichen und tierischen Ernährung. Sie erden in größeren (DHA) und etwas kleineren (EPA) Mengen direkt von der Mikroalge Schizochytrium hergestellt.

Dafür benötigt Schizochytrium nicht einmal Sonnenlicht, sie gehört tatsächlich zu den heterotrophen Lebewesen, was bedeutet, dass sie ohne Sonnenlicht ihren Stoffwechsel betreiben kann. Lediglich nährstoffe werden benötigt, damit die Mikroalge wachsen, sich vermehren und die wichtigen Omega-3-Fettsäuren bilden kann.

Schizochytrium ernährt sich von einfachen organischen Substanzen, wie abgestorbenen Blättern, die in ihrem Ursprungsgebiet, den Mangrovenwäldern tropischer Küsten, zu genüge vorkommen. Diesem Herkunftsgebiet verdankt die Alge auch ihren wesentlich leichter zu merkenden Namen „Mangrovenalge“.

Als Mikroalge ist Schizochytrium mit dem bloßen Auge nicht sichtbar und weit im Meer verbreitet. Fische und Krill nutzen sie als Nahrung. Das führt dazu, dass die Meeresbewohner die Omega-3-Fettsäuren anreichern können, für deren Gehalt sie so gelobt werden. Statt nun Fisch und Krill zu Zusatzfuttermitteln zu verarbeiten, bleibt das empfindliche Ökosystem des Meeres unberührt, indem direkt die Quelle der Fettsäuren genutzt wird: die Schizochytrium-Alge.

Was sind Omega-3-Fettsäuren?

Fettsäuren kommen in vielen verschiedenen Formen und Größen vor, vor allem die Länge der Fettsäuren-Kette ist hier für die Unterscheidung wichtig. Des Weiteren werden die Fettsäuren in gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren eingeteilt. Diese chemische Unterteilung sagt gleichzeitig etwas über den Effekt der Fettsäuren aus und über ihren gesundheitlichen Benefit.

Vor allem mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind hier entscheidend. Zu diesen gehören auch die Omega-Fettsäuren, von denen es Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren gibt. Vor allem die Omega-3-Fettsäuren haben besondere ernährungsphysiologische Eigenschaften, die sie in der Fütterung so wertvoll machen. Die zwei Omega-3-Fettsäuren, die in der menschlichen Ernährung in aller Munde sind, sind EPA und DHA.

Diese beiden Fettsäuren sind nicht nur Bestandteil jeder einzelnen Körperzelle, sie sind auch wichtig für ein gesundes Nervensystem, die Herzgesundheit und sind Vorstufen entzündungshemmender Botenstoffe. Dadurch können sie sogar entzündungshemmend im (Pferde-) Körper wirken. Bei den beiden handelt es sich um essenzielle Nährstoffe. Dies bedeutet, dass der Körper diese nicht selbst herstellen kann, sondern auf die Aufnahme aus der Nahrung angewiesen ist.

Essenziell für den Pflanzenfresser

EPA und DHA müssen also regelmäßig dem Körper zugeführt werden, damit dieser gesund und leistungsfähig bleiben kann. Als Pflanzenfresser ist das Pferd in der Lage, aus ALA, einer Fettsäure, die als Vorstufe von EPA und DHA fungiert, diese beiden Fettsäuren selbst herzustellen. Das funktioniert llerdings nur in verschwindend geringer Menge. Der volle Name dieser Fettsäure ist Alpha-Linolensäure. Sie vor allem in pflanzlicher Nahrung vorkommt, allen voran dem so beliebten Leinöl.

ALA selbst trägt vor allem zu einer intakten Hautbarriere und gesundem Fell bei, wodurch schlüssig ist, warum Leinöl im Fellwechsel so gute Erfolge feiert. Allein reicht sie jedoch nicht aus, den Bedarf an EPA und DHA zu decken, weshalb sowohl gesunde, aber vor allem kranke und Leistung erbringende Pferde von der Gabe der Algen-Omega-Suspension profitieren.

EPA und DHA in der Algen-Omega-Suspension

Die Docosahexaeinsäure (DHA) ist besonders wichtig für Gehirn und Gedächtnis. So wird sie in die Zellmembran von Nervenzellen eingebaut, aber auch in die Zellmembran der Photorezeptoren im Auge, also derjenigen Zellen, die auf Lichtreize reagieren. Im Gehirn bestehen die vorkommenden Fettsäuren zu 97% aus DHA und in der Retina (Netzhaut des Auges) zu 93%!

Die Eicosapentaensäure (EPA) ist die zweite wichtige Fettsäure im Bunde. Zahlreiche Stoffwechselwege benötigen diese Fettsäure und sie bildet die Vorstufe zu DHA und auch zu anderen wichtigen Eicosanoiden, wie den Prostaglandinen, die an der Biochemie der Entzündung beteiligt sind.

EPA und DHA gemeinsam sind absolute Teamplayer wenn es um ihre Wirkung auf den und im Organismus geht. So sind sie nicht nur wichtig für Auge und Gehirn, sondern können in gewissem Maße den Blutdruck senken, die Herzfrequenz beruhigen und auch die Blutgerinnung beeinflussen. Zudem wirken sie auf das Immunsystem, wirken entzündungshemmend und können Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit positiv beeinflussen.

In neuesten Studien aus dem Jahr 2014 konnte die Fettsäure EPA auch einen stimmungsaufhellenden Effekt zeigen. Dies macht sie besonders interessant in der Forschung zu Ängsten und Depressionen beim Menschen und auch bei Pferden. Einsatzgebiet sind beispielsweise sehr ängstliche Tiere. Aber auch Pferde, die durch eine erzwungene Boxenruhe in eine depressive Stimmung rutschen.

Studien belegen die Wirksamkeit

In verschiedenen Fütterungsstudien mit Pferden konnten für eine Supplementierung mit Schizochytrium verschiedene positive Effekte nachgewiesen werden. Die Symptome von Gelenkserkrankungen wurden abgemindert, die Blutwerte bei Insulinresistenz (z.B. EMS) konnten verbessert werden und auch die Blutfettwerte und die Fettansammlung im Gewebe waren beeinflussbar. Zudem zeigte sich eine antientzündliche Wirkung und neuronale Alterserscheinungen verbesserten sich ebenfalls – was heißt das nun im Detail?

Schizochytrium ist eine wirksame Unterstützung bei vielen (Zivilisations-) Krankheiten!

Schizochytrium bei Atemwegsproblemen

In einer Studie von 2015 konnte gezeigt werden, dass die Supplementierung von EPA und DHA positive Effekte bei Lungenerkrankungen mit sich bringt. Natürlich zusätzlich zu einer Staubreduzierung in Haltung und Fütterung. Hier konnte Schizochytrium den Husten reduzieren, die Lungenfunktion verbessern und in der BAL (Broncho-Alveolar-Lavage) die Zellzahl der Neutrophilen Granulozyten deutlich senken.

Muskelstoffwechsel und Fettsäurenkonzentration im Blut

In einer Vergleichsstudie wurde ermittelt, welche Quelle an Fettsäuren Effekte auf die EPA und DHA-Konzentrationen im Blut und in der Muskulatur hat – Leinöl oder Algenöl. Hier konnte klar nachgewiesen werden, dass nur die Supplementierung von Algenöl signifikante Erhöhung der EPA- und DHA-Konzentration sowohl in der Muskulatur als auch im Blut nach sich zieht. Daraus resultiert die Annahme, dass auch der Pflanzenfresser aus dem im Leinöl enthaltenen ALA nicht in genügendem Maße EPA und DHA synthetisieren kann.

Schizochytrium bei Insulinresistenz und Equinem Metabolischem Syndrom (EMS)

Zwei Studien beschäftigten sich mit der Wirkung von DHA aus Algen auf Blutparameter und klinische Symptomatik bei EMS und Insulinresistenz. Die Ergebnisse sind beeindruckend und unterstellen Schizochytrium eine positive Wirkung für die Unterstützung des Stoffwechsels.

So zeigte sich in beiden Studien, dass die Insulinsensitivität unter Supplementierung von Schizochytrium verbessert wurde, was die Blut-Glukose-Konzentration senkte. Wichtig zu erwähnen ist, dass hier mindestens 90 Tage Fütterungsdauer notwendig waren, um diesen Effekt zu stabilisieren. Weiter zeigten sich Verbesserung in verschiedenen Blutwerten. So konnte eine niedrigere Konzentration an Triglyceriden gemessen werden sowie verschiedener Entzündungsmarker, was zudem einen entzündungshemmenden Effekt vermuten lässt.

Schizochytrium als Pferdefutter

Alles in allem profitieren die Pferde also stark von der Gabe der Algen-Omega-Suspension aus der Schizochytrium-Alge. Einerseits können wir hier konsequent auf tierische Produkte verzichten. Hier genannt vor allem das Lachsöl, was bisher die einzige Omega-3-Quelle für unsere Pferde war. Und andererseits steht uns hier eine hervorragende Möglichkeit zur Verfügung, den Stoffwechsel und die Gesundheit unserer Pferde auf natürliche Weise effektiv zu unterstützen und zu verbessern.

Die von uns eingesetzten Schizochytrium-Algen kommen aus kontrolliertem Anbau. Es handelt sich hier um ein geschlossenes System, in dem die Algen unter kontrollierten Bedingungen wachsen. Dadurch ist der Eintrag von schädlichen Giftstoffen oder Schwermetallen, die sich eventuell einlagern könnten, nahezu ausgeschlossen ist. Dies gewährleistet die hohe Qualität und garantiert einen unbedenklichen Einsatz als Futtermittel für unsere Pferde.

Welche Dosis muss in den Trog?

Je nachdem, wegen welcher Probleme Schizochytrium eingesetzt wird, oder ob es sogar prophylaktisch verwendet wird, verändert sich die eingesetzte Dosis. In unserem Produkt „Algen-Omega-Suspension“ wird das schonend getrocknete Pulver der Alge mit Rapsöl in eine braune Suspension vermischt. Diese flüssige Form der Alge macht die Dosierung besonders einfach. Einzig auf das gleichmäßige Durchmischen der Suspension ist vor der Fütterung zu achten – also einmal gut schütteln!

Dosiert wird für ein 500kg schweres Pferd mit einer täglichen Dosis von 25-50 ml. Für individuelle Dosierungsvorschläge melden Sie sich jederzeit gern bei unserer Beratung.

Bitte beachten Sie:

Die Empfehlung dieser Beschreibung soll nicht die Beratung durch Ihren Tierarzt / Ihre Tierärztin ersetzen, sondern diese sinnvoll ergänzen. Gemäß Lebensmittel-Futtermittel-Gesetzbuch sind Futtermittelergänzungen kein Arzneimittel. Das Gesetz erlaubt keine gesundheitsbezogenen Aussagen zu diesen Produkten. Die hier aufgeführten Informationen stammen aus der Fachliteratur und beziehen sich ausschließlich auf die erwähnten Grundsubstanzen.

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